Logo Österreichischer Alpenverein

90. Todestag von Johann Stüdl (90. Todestag von Johann Stüdl (1839-1925))

MITGLIED werden
zur Anmeldung
Logo Alpenvereinaktiv
EHRENAMTLICH aktiv werden
Infos hier          
Klimabündnis-Betrieb
Teaser-Banner-Bild mit Link auf https://www.generali.at
Teaser-Banner-Bild mit Link auf
 

Förderer der Initiative SicherAmBerg

  Förderer der Initiative SicherAmBerg

Teaser-Banner-Bild mit Link auf https://www.alpenverein.at/portal/service/partner/300_Alma.php
Teaser-Banner-Bild mit Link auf https://werner-mertz.at/
Teaser-Banner-Bild mit Link auf http://www.salewa.com
Teaser-Banner-Bild mit Link auf https://www.bergwelten.com/
Johann Stüdl (aus der Zeitschrift des deutschen und österreichischen Alpenvereins, Jahrgang 1894 (Band XXV), S. 230)zoom
Johann Stüdl (aus der Zeitschrift des deutschen und österreichischen Alpenvereins, Jahrgang 1894 (Band XXV), S. 230)

90. Todestag von Johann Stüdl

Der Mitbegründer des Alpenvereins starb am 29.1.1925

Er war Namensgeber für eine der meistbegangenen Routen auf den Großglockner, Organisator des Bergführerwesens in den Ostalpen und Mitbegründer des Deutschen Alpenvereins (1869). Am 29. Jänner 2015 jährt sich Johann Stüdls Todestag zum 90. Mal.


"Die Darstellung des Lebensganges Stüdls war zugleich ein Spiegelbild der damals sechzigjährigen Geschichte des Deutschen Alpenvereins, ja des Alpinismus und seiner Wandlungen bis zum ersten Viertel des 20. Jahrhunderts überhaupt.

Auf diesem wechselvollen Weg, von einer literarisch-wissenschaftlichen Propaganda zur Gewinnung von Gleichgesinnten über die praktische Erschließung der Alpenwelt bis zur ganzjährigen bergsteigerischen und skisportlichen Betätigung, erwies sich Stüdl als kluger Berater, als besonnener Warner, vor allem aber als unermüdlicher Wächter der Einigkeit, kurz: als getreuer Eckart des Vereins."

(aus: "Begegnung auf der Stüdlhütte" von Kurt Dietze, erschienen im Alpenvereinsjahrbuch 1961).

"Vater Stüdl ist tot!" - Nachruf in den Mitteilungen des DuÖAV vom 15.2.1925

Johann Stüdl: * 27. Juni 1839 in Prag; † 29. Januar 1925 in Salzburg

Johann Stüdl und der Alpenverein

(aus: www.johannstuedl.at)


Hüttenbau

Durch den Bau seiner eigenen Hütte, sowie der Hofmannhütte, war Johann Stüdl von Anfang an die Kapazität für Hüttenbau. Als solche bekleidete er durch viele Jahre das Amt des Hütten- und Wegewartes im Alpenverein. Es gibt kaum eine Hütte, die während seiner "Amtszeit" errichtet worden ist, wo er nicht an der Standortsuche beteiligt gewesen und den ausführenden Sektionen mit Rat und Tat zur Seite gestanden wäre. Von ihm gezeichnete Hüttenpläne wurden mehrfach prämiert, und der von ihm veröffentlichte Artikel "Über Hüttenbau" fand auch außerhalb des DuÖAV große Beachtung. (Nachzulesen in der Zeitschrift des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins von 1877)

Um die Verpflegung der Touristen zu verbessern, initiierte Stüdl zunächst die Einrichtung von Proviantdepots und später die Bewirtschaftung der Hütten. Auch hier war er mit seiner Stüdlhütte Vorreiter.

Unzählige Handschriften, in langen Ordnerreihen, geben beredtes Zeugnis von seinen unermüdlichen Aktivitäten für den Verein: Briefe, Vertragsentwürfe und natürlich die Verträge selbst, Eingaben, Abrechnungen, Hüttenordnungen etc.

1879 wurde von einer Komission, bestehend aus Stüdl, Eduard Richter und Fischer von Röslerstamm, eine eigene Wege- und Hüttenbauordnung ausgearbeitet und behördlich genehmigt.

Johann Stüdl gründete in Kals den ersten Bergführerverein der Ostalpen. Gemeinsam mit Franz Senn arbeitete er die erste amtliche Bergführerordnung aus. (Otto Barth: "Morgengebet der Kalser Bergführer auf dem Großglockner", 1911)zoom
Johann Stüdl gründete in Kals den ersten Bergführerverein der Ostalpen. Gemeinsam mit Franz Senn arbeitete er die erste amtliche Bergführerordnung aus. (Otto Barth: "Morgengebet der Kalser Bergführer auf dem Großglockner", 1911)

Bergführerwesen

Johann Stüdl hatte sich außerdem, schon vor der Gründung des DAV, des Bergführerwesens angenommen und in Kals den ersten Bergführerverein der Ostalpen gegründet. Später folgten Führervereine in Heiligenblut, Matrei i.O., Prägraten, Sulden, Trafoi, Gomagoi, Matsch und Meierhofen im Zillertal. Die von Stüdl entworfenen Statuten hatten in der Folge für den gesamten Ostalpenraum Gültigkeit. Mit Franz Senn zusammen verfolgte er das Ziel einer allgemeingültigen amtlichen Führerverordnung für Vorarlberg und Tirol, die nach einigen Schwierigkeiten auch bewilligt, und von den anderen Kronländern der Monarchie übernommen wurde.

Ehrenmitgliedschaft

Wiederholt wurde Stüdl auch das Amt des 1. Vorsitzenden des Vereines angetragen. Entschieden lehnte er dies aber ab. Er wusste, dass er oft an seine Leistungsgrenzen ging, und dass er sich nicht noch mehr aufbürden konnte. Trotzdem hatte er auch im Gesamtverein immer ein gewichtiges Wort mitzureden.

Stüdl hatte nicht nur die Entwicklung "seiner" Sektion Prag zu einer der bedeutendsten des Vereines bewirkt, auch in anderen Sektionen engagierte er sich mit seiner Erfahrung und seinem Wissen. Zum Dank wurde er von folgenden Sektionen zum Ehrenmitglied ernannt: Akademische Sektion Wien, Donauland, Dresden, Bad Goisern, Halle an der Saale, Hannover, München und Teplitz in Nord-Böhmen.

Bis ins hohe Alter verfolgte er die Entwicklung des Vereines mit größter Anteilnahme und erhob seine Stimme, wenn er glaubte, dies im Interesse des Vereines tun zu müssen. 

Quellen: Alpenverein-Museum Innsbruck, www.johannstuedl.at, Wikimedia Commons

Erinnerung an Johann Stüdl (1839-1925)

"Schlichtheit, unbedingte Zuverlässigkeit und sonnige Herzensgüte" werden als Charakterzüge Stüdls genannt (aus der Laternbildsammlung des Österreichischen Alpenvereins)zoom
"Schlichtheit, unbedingte Zuverlässigkeit und sonnige Herzensgüte" werden als Charakterzüge Stüdls genannt (aus der Laternbildsammlung des Österreichischen Alpenvereins)
"Der Anblick auf die Firnwälle ringsum ist so großartig, dass jedes Herz die Allmacht Gottes preisen muss. Der Glockner war mit seiner feinen Spitze der stolzeste unter den Häuptern." (Johann Stüdl) - Großglockner. Aquarell von Johann Stüdl, ca. 1875.zoom
"Der Anblick auf die Firnwälle ringsum ist so großartig, dass jedes Herz die Allmacht Gottes preisen muss. Der Glockner war mit seiner feinen Spitze der stolzeste unter den Häuptern." (Johann Stüdl) - Großglockner. Aquarell von Johann Stüdl, ca. 1875.
Die Stüdlhütte im Jahr 1874 (aus: Luis Oberwalder, "Kals dem Himmel nahe", Kals 2004)zoom
Die Stüdlhütte im Jahr 1874 (aus: Luis Oberwalder, "Kals dem Himmel nahe", Kals 2004)
Die Stüdlhütte heute (Foto: Wolfgang Bons)zoom
Die Stüdlhütte heute (Foto: Wolfgang Bons)
Gedenktafel für Johann Stüdl im Tennengebirge - Anstieg zur Söldenhütte (Foto: Wikipedia/Kogo, CC)zoom
Gedenktafel für Johann Stüdl im Tennengebirge - Anstieg zur Söldenhütte (Foto: Wikipedia/Kogo, CC)
Der Stüdlgrat am Großglockner (Foto: ÖAV/Mario Zott)zoom
Der Stüdlgrat am Großglockner (Foto: ÖAV/Mario Zott)
Der Stüdlgrat im Sommer 2014 (Foto: Sigrid u. Thomas Jaklin)zoom
Der Stüdlgrat im Sommer 2014 (Foto: Sigrid u. Thomas Jaklin)
Die Stüdlhütte im Winter (Foto: Cathleen Peer, alpenvereinaktiv.com)zoom
Die Stüdlhütte im Winter (Foto: Cathleen Peer, alpenvereinaktiv.com)
Stüdls Musterplan für eine Schutzhütte. Aquarellierte Zeichnung für die Zeitschrift des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins, 1877.zoom
Stüdls Musterplan für eine Schutzhütte. Aquarellierte Zeichnung für die Zeitschrift des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins, 1877.
 
 
 
 
 

Datenschutzeinstellungen

Nur wenn Sie es uns durch Klick auf das entspechende Feld unten erlauben, setzt diese Website Analyse-/Marketing Cookies ein (Details siehe Datenschutzmitteilung). Wir verwenden diese, um Analysen und Statistiken zu erstellen, sodass wir die Website laufend verbessern können.

Ebenso abhängig von Ihrer Zustimmung werden externe Komponenten geladen (Details siehe Datenschutzmitteilung), die u.U. ebenfalls Cookies setzen. Die externen Kompenenten ergänzen die von uns auf dieser Website dargestellten Informationen und bieten zusätzliche Funktionen an. 

Diese Cookies und Komponenten können vom jeweiligen Anbieter dazu genutzt werden, Daten über Ihren Website-Besuch zu sammeln.

 
 

 

 

 

 

Datenschutzhinweis

Bitte beachten Sie, dass der folgende Link eine externe Website öffnet, für deren Inhalt wir nicht verantwortlich sind und auf die unsere Datenschutzbestimmungen keine Anwendung finden. Informieren Sie sich bitte auf der neuen Webseite über den dortigen Datenschutz.

Ziel: